ba Frankfurt – Die Lage am deutschen Arbeitsmarkt zeigt sich zu Jahresbeginn stabil. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer liegt im Januar den dritten Monat in Folge auf dem Stand von 101,9 Punkten. Gemessen daran werde sich der Jobmarkt “insgesamt weiter gut entwickeln”.Dass die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit unverändert bei 99,4 Punkten notiert, deutet laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zwar “auf eine tendenziell ungünstige Entwicklung in den nächsten Monaten hin”, doch liege der Indikator nicht weit von der neutralen Marke von 100 Punkten entfernt. “Die Arbeitsagenturen erwarten weiterhin keinen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit”, kommentierte IAB-Experte Enzo Weber. Das Entlassungsniveau bleibe insgesamt niedrig, auch wenn es in einigen Bereichen Beschäftigungsrückgänge gebe, was vor allem die Exportindustrie betrifft. “Eine Krise ist weiterhin nicht in Sicht”, konstatiert Weber.Die Beschäftigungskomponente ist im Monatsvergleich um 0,1 auf 104,4 Punkte gesunken und signalisiert damit weiter einen sehr guten Beschäftigungsausblick. “Trotz aller Schwierigkeiten im Auto- und Exportbereich deutet alles darauf hin, dass das Jahr 2020 auf den Beschäftigungsrekord des Vorjahres noch einmal etwas drauflegt”, erläutert Weber.Das IAB-Arbeitsmarktbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit (BA) unter allen lokalen Arbeitsagenturen. Die Skala reicht in den beiden Komponenten Arbeitslosigkeit und Beschäftigung von 90 Punkten (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (hervorragende Entwicklung).Am morgigen Donnerstag meldet die BA die Januar-Daten für den Arbeitsmarkt. Erwartet wird eine im Monatsvergleich unveränderte Arbeitslosenquote von saisonbereinigt 5,0 % sowie ein Anstieg der Arbeitslosenzahl um 5 000.