Gehälter

Jobwechsel treiben Inflation in USA

Die stärkste Inflation in den USA seit Jahrzehnten geht einer Studie zufolge zu einem Teil auf die nie dagewesene Zahl an Jobwechseln zurück. „Die Neigung der Beschäftigten, sich nach einem anderen Job umzusehen, ist ein wichtiger Treiber der...

Jobwechsel treiben Inflation in USA

Reuters New York

Die stärkste Inflation in den USA seit Jahrzehnten geht einer Studie zufolge zu einem Teil auf die nie dagewesene Zahl an Jobwechseln zurück. „Die Neigung der Beschäftigten, sich nach einem anderen Job umzusehen, ist ein wichtiger Treiber der Inflation“, sagte Leonardo Melosi, leitender Ökonom der regionalen Notenbank Chicago Fed. Das habe die Teuerungsrate voriges Jahr um etwa einen Prozentpunkt nach oben getrieben. Die Jobwechsel, die häufig mit höheren Lohnforderungen einhergehen, hätten zeitweise etwa ein Fünftel des Preisanstiegs ausgemacht.

Der Stellenwechsel nahm im vergangenen Jahr stark zu: Im Mittel kündigten jeden Monat fast vier Millionen Amerikaner ihren Job – oft auf der Suche nach besserer Bezahlung oder mehr Flexibilität. Gleichzeitig versuchen viele Arbeitgeber, ihre Mitarbeiter mit höheren Gehältern von einem Jobwechsel abzubringen. So legten im Januar die durchschnittlichen Stundenlöhne im Schnitt um 5,7% zum Vorjahreszeitraum zu. Die US-Inflation ist im Januar auf ein 40-Jahres-Hoch von 7,5% gestiegen.

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