Konjunktursorgen drücken Dax

Einkaufsmanagerindizes aus China und Frankreich ernüchtern

Konjunktursorgen drücken Dax

ku Frankfurt – Unter den Erwartungen hereingekommene Einkaufsmanagerindizes haben am Donnerstag bei Aktienanlegern Konjunktursorgen ausgelöst. Der Dax gab in der Spitze um 1,6 % auf 9 504 Zähler nach. Im Tagesverlauf erholte er sich dann jedoch wieder teilweise, wobei ein freundlicher Start an der Wall Street stützte. Aus dem Handel ging er mit einem Minus von 0,4 % bei 9 619 Punkten. Der Euro Stoxx 50 blieb mit 3 122 Zählern praktisch auf Vortagesstand.Der von Markit und der Großbank HSBC erhobene chinesische Einkaufsmanagerindex war mit 48,3 Punkten auf ein Siebenmonatstief gefallen. Indexwerte unterhalb von 50 zeigen Kontraktion in den beobachteten Sektoren an. Zurückgegangen ist auch der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone. Dieser kam mit 52,7 Punkten herein, nach 52,9 Zählern im Vormonat. Der Teilindex für die verarbeitende Industrie gab von 54 Punkten auf 53 Zähler nach. Erwartet worden war, dass der Index mit 54 Punkten konstant bleibt. Verunsichert hat die Marktteilnehmer vor allem, dass der französische Einkaufsmanagerindex von 48,9 im Januar auf 47,6 im Februar gesunken ist.Die Daten setzten auch dem Euro zu. Die Gemeinschaftswährung gab bis auf 1,3685 Dollar nach. Am Vortag hatte sie noch ein Siebenwochenhoch von 1,37735 Dollar markiert. Am Abend war der Euro dann für 1,3705 Dollar zu haben, ein Minus von 0,2 %. Der Euro gab auch gegen andere Währungen wie das britische Pfund, den Schweizer Franken und den Yen nach.Mit Blick auf die Eskalation der Gewalt in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist die Währung des Landes erneut unter Druck geraten. Die Devise gab um rund 1 % auf 8,89 Hrywnja je Dollar nach. Damit befindet sie sich wieder in unmittelbarer Nähe des am 6. Februar markierten Fünfjahrestiefs.—– Berichte Seiten 6 und 7