Wachstumschancengesetz

Lindner plant noch stärkere Entlastung von Unternehmen

Das Finanzministerium plant eine noch stärkere Entlastungen von Unternehmen als bislang bekannt. Laut eines neuen Entwurfs des Wachstumschancengesetzes sollen sich diese bis 2028 auf fast 29 Mrd. Euro summieren.

Lindner plant noch stärkere Entlastung von Unternehmen

Lindner plant noch stärkere Entlastung von Unternehmen

ahe Berlin

Das Bundesfinanzministerium plant mit dem sogenannten Wachstumschancengesetz eine noch stärkere Entlastungen von Unternehmen als bislang bekannt. Einem neuen Gesetzesentwurf zufolge, der der Börsen-Zeitung vorliegt, summieren sich die Entlastungen für die Jahre 2024 bis 2028 demnach auf fast 29 Mrd. Euro. Allein die für die kommenden drei Jahre errechneten Entlastungen liegen demnach mehr als 6 Mrd. Euro höher als noch in einem ersten Referentenentwurf des Gesetzes von Mitte Juli. Finanzminister Christian Lindner (FDP) will sich am Mittwochmittag nach der nächsten Sitzung des Bundeskabinetts auf einer Pressekonferenz zu den Vorhaben sowie zum Zukunftsfinanzierungsgesetz äußern.

Das Wachstumschancengesetz beinhaltet ein ganzes Bündel an Maßnahmen, unter anderem auch eine Investitionsprämie für grüne Projekte, eine Verbesserung des steuerlichen Verlustabzugs oder auch die befristete Wiedereinführung der degressiven AfA für bewegliche Wirtschaftsgüter. Laut Entwurf ist 2024 zunächst mit Steuermindereinnahmen von 2,6 Mrd. Euro zu rechnen, von denen 1,1 Mrd. auf den Bund entfallen. Im Juli war lediglich von 1,6 Mrd. Euro die Rede. 2025 werden es dann schon 7,6 Mrd. Euro sein und ein Jahr später sogar 9,4 Mrd. Euro. Bislang betrug das maximale Entlastungsvolumen nur 6,6 Mrd. Euro. Weil einige Maßnahmen zeitlich befristet sind, sinken die Entlastungen ab 2027 wieder.

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