Konjunktur

Löhne in den USA steigen kräftig

Kräftige Lohnsteigerungen im Schlussquartal 2021 zeigen, dass die Inflation in den USA anhaltend hoch ist. Nach Angaben des Arbeitsministeriums stiegen die annualisierten Stundenlöhne von Oktober bis Dezember um 6,9%. Die Produktivität legte in der...

Löhne in den USA steigen kräftig

det Washington

Kräftige Lohnsteigerungen im Schlussquartal 2021 zeigen, dass die Inflation in den USA anhaltend hoch ist. Nach Angaben des Arbeitsministeriums stiegen die annualisierten Stundenlöhne von Oktober bis Dezember um 6,9%. Die Produktivität legte in der Berichtsperiode um 6,6% zu. Erwartet hatten Bankvolkswirte eine Zunahme um 2,7%.

Zum Auftakt des neuen Jahres bremste die Omikron-Variante den Aufschwung bei Dienstleistungsunternehmen, wie zwei Umfragen ergaben. Der einschlägige Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts IHS Markit sank von 57,6 auf 51,2 Punkte und steht damit für die langsamste Expansion der vergangenen 18 Monaten. Während die Pandemie die Nachfrage drückte, wiesen die Preise den stärksten Anstieg seit drei Monaten aus.

Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) für Dienstleister gab im Januar ebenfalls nach. Das ISM meldete einen Rückgang um 2,4 Prozentpunkte auf 59,9%. Einbußen wurden sowohl bei der Geschäftsaktivität als auch den Neuaufträgen erfasst. Auch gab der Unterindikator für Preise um 1,6 Prozentpunkte auf 82,3% nach. Dieser hatte zuvor aber im historischen Vergleich bei außerordentlich hohen 83,9% gelegen.

Neben Dienstleistern litt auch die Industrie unter den Folgen der Omikron-Variante. Bei Warenproduzenten gaben laut Handelsministerium die Neuaufträge im Dezember um 0,4% nach. Zuvor waren diese sieben Monate in Folge gestiegen, zuletzt im November um 1,8%. Das Arbeitsministerium meldete für die abgelaufene Woche einen Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosengeld um 23000 auf 238000.