2016 waren es 0,5 %, 2017 und 2018 sollen es jeweils um die 1,7 % sein. Insgeheim wussten wir schon immer, dass die gefühlte Inflation erheblich höher liegt als die offiziell vom Statistischen Bundesamt gemessene. Jährlich einer der größten Aufreger diesbezüglich ist der Maßpreis beim Oktoberfest. Seit gestern ist klar: Der Literpreis bleibt zwar unter 11 Euro, liegt aber deutlich über dem der gastronomischen Großbetriebe auf Münchner Stadtgebiet. Beim Bier jedoch hört für den Bajuwaren der Spaß auf. Jetzt könnte man sagen, bei einem Anteil alkoholischer Getränke und Tabakwaren von 37,59 Promille am Warenkorb der Statistiker falle der Genuss einer Hopfenkaltschale auf der Wiesn nicht so sehr ins Gewicht. Die Bierpreissteigerung von 2,55 % im Schnitt lässt sich aber noch toppen: Spezi kostet knapp 4 % mehr und Tafelwasser könnte bei einer Preissteigerung von 5,6 % doch etwas schal schmecken. Egal, ob nur gefühlt oder real: Teuer wird der Ausflug auf das größte Volksfest der Welt auf jeden Fall. Solange aber die Krüge gut gefüllt sind, werden die Wirte auch mit dem bezahlten Nachschenken gut zu tun haben.ba