Bessere Geschäftsaussichten

Mittelstand trotzt Trumps Zöllen

Der deutsche Mittelstand blickt trotz des Zollkonflikts mit den USA deutlich optimistischer in die Zukunft. Die Ursache hierfür liegt in Berlin.

Mittelstand trotzt Trumps Zöllen

Mittelstand trotzt Trumps Zöllen

mpi Frankfurt

Ungeachtet des Handelskonfliktes mit den USA steigt das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand im Juli den fünften Monat in Folge. Das KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer bleibt jedoch auch nach der Zunahme um 1,6 Zähler mit –12,4 Punkten im negativen Bereich.

Die mittelständischen Unternehmen blicken deutlich optimistischer in die Zukunft, während sich ihre Lagebeurteilung im Vergleich zum Juni kaum verbesserte. Vor allem die im Bundeshaushalt festgeschriebenen höheren staatlichen Ausgaben für Investitionen und Entlastungen wie den in Aussicht gestellten Bürokratieabbau führen zu Optimismus bei den Unternehmen. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate stiegen um deutliche 2,9 Zähler auf –9,0 Punkte. „Vieles spricht dafür, dass es sich bei dem Stimmungsaufschwung in der deutschen Wirtschaft um mehr als nur ein Strohfeuer handelt“, sagt Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW. „Die neue Bundesregierung hat die Mittel für einen massiven Fiskalstimulus. Schon im zweiten Halbjahr könnten etwa die neugeschaffenen degressiven Abschreibungen den Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen einen Schub verleihen.“