Schwäche am US-Häusermarkt

Börsen-Zeitung, 23.10.2019 det Washington - Die gedrückte Stimmung in der US-Wirtschaft scheint nun auch auf den Häusermarkt überzuschwappen. Wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) berichtete, sank die Zahl bestehender...

Schwäche am US-Häusermarkt

det Washington – Die gedrückte Stimmung in der US-Wirtschaft scheint nun auch auf den Häusermarkt überzuschwappen. Wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) berichtete, sank die Zahl bestehender Eigenheime, die verkauft wurden, im September im Monatsvergleich um 2,2 %. Saisonbereinigt und aufs Jahr hochgerechnet wechselten 5,38 Millionen Häuser und Wohnungen den Eigentümer. Zuvor waren die Verkäufe zwei Monate in Folge gestiegen. Im Vorjahresvergleich stiegen die September-Verkäufe indes um 3,9 %.Nachdenklich stimmt Experten, dass sich in dem monatlichen Rückgang die geringe Investitionsbereitschaft der Bauunternehmen niederschlägt und niedrige Zinsen sich nicht so stark wie erwartet auf die Verkaufstätigkeit ausgewirkt haben. “Wir müssen uns weiter dafür einsetzen, dass mehr neue Immobilien auf den Markt kommen”, betonte NAR-Chefökonom Lawrence Yun. Der geringe Bestand an Häusern, die zum Verkauf angeboten würden, treibe zudem die Preise hoch, sagte er. Für einen Lichtblick sorgte zumindest der Index der Federal Reserve Bank von Richmond fürs verarbeitende Gewerbe, der im Oktober von minus 9 auf plus 8 Punkte stieg und die Markterwartungen deutlich übertraf.