Silberstreif für Euro-Industrie

Börsen-Zeitung, 11.1.2020 arp Frankfurt - Für die von Handelskonflikten und Konjunkturabkühlung geplagte Industrie in der Eurozone zeichnet sich ein Silberstreif ab. Auch in den großen Volkswirtschaften der Eurozone Frankreich, Italien und Spanien...

Silberstreif für Euro-Industrie

arp Frankfurt – Für die von Handelskonflikten und Konjunkturabkühlung geplagte Industrie in der Eurozone zeichnet sich ein Silberstreif ab. Auch in den großen Volkswirtschaften der Eurozone Frankreich, Italien und Spanien stiegen die Produktionszahlen im November. Das deutsche Statistikamt Destatis hatte bereits am Donnerstag einen Anstieg der Industrieproduktion von 1,1 % zum Vormonat gemeldet.Die Zahlen der nationalen Statistikbehörden zeichnen indes ein Bild, das nicht auf einen breit angelegten Aufschwung hindeutet. So war es in Frankreich, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone, einzig der Energieausstoß, der für einen Anstieg der Produktion um 0,3 % zum Oktober und um 1,3 % zum November des Vorjahres verantwortlich zeichnete, während die Produktion im verarbeitenden Gewerbe zum Vormonat leicht rückläufig war.In Italien, der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone, legte der Gesamtausstoß im November um 0,1 % zum Vormonat zu, wobei im verarbeitenden Gewerbe ein Plus von 0,4 % stand.In Spanien stieg die Industrieproduktion stärker als erwartet um 1,0 %, aber auch dort war die höhere Energieproduktion für die Entwicklung verantwortlich. Zahlen für die gesamte Eurozone will die EU-Statistikbehörde Eurostat am kommenden Mittwoch vorlegen.