Ifo-Umfrage

Soloselbständige bangen um ihre Existenz

Die Selbständigen und Kleinstunternehmen in Deutschland blicken weiter sorgenvoll in die Zukunft – wenn auch nicht mehr ganz so pessimistisch wie zuletzt.

Soloselbständige bangen um ihre Existenz

ba Frankfurt

Die Selbständigen und Kleinstunternehmen in Deutschland blicken weiter sorgenvoll in die Zukunft – wenn auch nicht mehr ganz so pessimistisch wie zuletzt. Gemessen am Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige hat sich die Stimmung auf niedrigem Niveau etwas erholt. Das entsprechende Barometer kletterte im November um 3,4 auf −21,6 Punkte, wie die Münchener Wirtschaftsforscher mitteilten. „Für die Selbständigen bleibt die Lage jedoch schwierig“, erklärte dazu Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Sie haben große Existenzsorgen.“

Fast jeder fünfte Befragte sieht sich in seiner wirtschaftlichen Existenz bedroht. Die 19,4%, die im November entsprechend geantwortet hatten, sind aber etwas weniger als die 19,7% vom Oktober. Laut dem Ifo-Institut liegt der Wert aber „deutlich höher als in der Gesamtwirtschaft“.

Den Ifo-Daten zufolge hat sich die aktuelle Geschäftslage etwas erholt; die positiven und negativen Antworten halten sich die Waage. Auf die kommenden Monate blicken die Soloselbständigen aber weiter sehr pessimistisch. In der Gesamtwirtschaft erholte sich der Erwartungsindex deutlich stärker. „Immerhin: Im Vergleich zum Vormonat sehen die Selbständigen ihre Zukunft etwas weniger düster.“ Im Einzel- und Großhandel allerdings blickt mehr als jeder Zweite pessimistisch auf das nächste halbe Jahr.