det Washington – Ein überraschend starker Einbruch bei Auftragseingängen für langlebige Güter hat ein weiteres Indiz für die Dauerschwäche in der US-Industrie geliefert. Wie das Handelsministerium berichtete, sanken die Bestellungen im Dezember 2015 um 5,1 %. Volkswirte hatten ein Plus von 0,2 % prognostiziert. Ohne Berücksichtigung der volatilen Ordereingänge in der Flugzeug- und Rüstungsindustrie brachen die Aufträge für Investitionsgüter um 4,3 % ein und im Jahresvergleich um 7,5 %. Sämtliche Werte fielen deutlich schwächer aus als die Markterwartungen. Als Gründe werden die wechselkursbedingten Probleme der Ausfuhrwirtschaft sowie die Schwäche im Energiesektor genannt.Auf eine weiterhin stete Erholung am Häusermarkt deutet der Index der schwebenden Eigenheimverkäufe der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) hin. Demnach stiegen im Schlussmonat des Vorjahres die Verkäufe um 0,1 %. Der relativ geringe Anstieg wird mit strikteren Konditionen für die Vergabe von Immobilienkrediten begründet, die im November in Kraft getreten waren. Dass sich der Arbeitsmarkt ungeachtet wachsender Unsicherheit über die Konjunktur trotzdem weiter erholt, wird von dem starken Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosengeld unterstrichen. Die Erstanträge, die zuvor den höchsten Stand seit sechs Monaten erreicht hatten, fielen vergangene Woche um 16 000 auf 278 000.