Die Teilzeitquote ist in Deutschland im dritten Quartal auf ein Rekordhoch gestiegen. Mit einem Plus von 0,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresquartal lag die Quote nun bei 3,2%. Das geht aus der am Dienstag veröffentlichten Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten erhöhte sich deutlich um 1,6%. Zwar legte auch die Zahl der Vollzeitbeschäftigten zu – mit 0,3% war der verzeichnete Anstieg hier jedoch deutlich geringer. Grund für diese Entwicklung ist den IAB-Experten zufolge ein überproportionaler Beschäftigungszuwachs in Branchen mit einem traditionell hohen Teilzeitanteil. So stellten etwa das Gastgewerbe oder der Bereich Erziehung und Unterricht mehr Mitarbeiter ein. Das Arbeitsvolumen blieb gegenüber dem dritten Quartal 2022 unverändert bei 15,76 Milliarden Stunden – und damit leicht unter dem Vor-Corona-Niveau. „Der Wirtschaftsabschwung dämpft das Arbeitsvolumen: Die Beschäftigung steigt kaum noch, es gibt wieder etwas mehr Kurzarbeit sowie weniger Überstunden und Einzahlungen auf die Arbeitszeitkonten“, erklärte IAB-Experte Enzo Weber.