Trump unterschreibt Zollabmachung mit Japan
Trump setzt 15 Prozent Zoll für japanische Autos in Kraft
mf Tokio
Nach wochenlangen Nachverhandlungen hat US-Präsident Donald Trump die Abmachung mit Japan von Ende Juli über Einfuhrzölle und Investitionen mit einer Verordnung formalisiert. Danach senken die USA ihre Einfuhrzölle für japanische Autos und Autoteile von derzeit 27,5% auf 15%. Die Senkung tritt sieben Tage nach der Veröffentlichung der Verordnung in Kraft. Auch der Einfuhrzoll für alle anderen Waren mit wenigen Ausnahmen sinkt auf 15%. Laut der Verordnung investiert Japan 550 Mrd. Dollar in von der US-Regierung ausgewählte Projekte. Diese Summe besteht aus Eigenkapital, Darlehen und Bürgschaften von staatlichen japanischen Banken. Laut einer ebenfalls unterzeichneten Absichtserklärung soll das Kapital bis zum Ende der Amtszeit von Trump im Januar 2029 in Schlüsselbranchen wie Halbleiter, Seltene Erden, Pharmazeutika, Energie und Schiffbau fließen. Gemäß der Vereinbarung wird der verfügbare freie Cashflow aus Investitionen bis zum Erreichen eines bestimmten Betrags zwischen beiden Ländern halbiert und der Rest zu 90% an die USA gehen. Zudem will Japan seine Einkäufe von amerikanischem Reis um 75% erhöhen und US-Agrargüter im Wert von 8 Mrd. Dollar pro Jahr kaufen, darunter Mais, Sojabohnen und Düngemittel.