US-Häuserpreise ziehen wieder stärker an

Auch Verbrauchervertrauen überrascht positiv

US-Häuserpreise ziehen wieder stärker an

det Washington – Höhere Eigenheimpreise haben einen weiteren Beweis dafür geliefert, dass sich der Aufschwung am US-Häusermarkt gegen Ende 2019 beschleunigt hat. So legte der S&P Corelogic Case-Shiller-Index im November auf nationaler Ebene im Vorjahresvergleich um 3,5 % zu. Für Oktober war ein Plus von 3,2 % gemessen worden. Auch in den 20 größten Ballungszentren zogen die Preise stärker an. So verteuerten sich Immobilien in den größten Metropolen um 2,6 %. Im Oktober waren die Preise um 2,2 % gestiegen. Gepaart mit den deutlich gestiegenen Verkaufszahlen im Dezember sehen Analysten in dem Preisindex eine Bestätigung des Aufwärtstrends.Geschürt wird der Konjunkturoptimismus auch von zuversichtlichen Verbrauchern, deren Ausgaben fast 70 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmachen. Wie das Forschungsinstitut Conference Board meldete, stieg der Index des Verbrauchervertrauens im Januar von 128,2 auf 131,6 Punkte. Wie Conference-Board-Ökonomin Lynn Franco sagte, rührt der Anstieg “von der positiveren Bewertung des gegenwärtigen Arbeitsmarkts und wachsendem Optimismus über künftige Jobaussichten” her.Positive Nachrichten für die Industrie kamen aus dem Handelsministerium: Es meldete für Dezember einen unerwartet starken Anstieg der Auftragseingänge für langlebige Güter. Laut Census Bureau zogen die Neuaufträge im Monatsvergleich um 2,4 % an und verzeichneten damit die zweite Zunahme in den jüngsten drei Monaten. Der Wert für November wurde allerdings auf minus 3,1 % nach unten korrigiert. Einschränkend stellen Ökonomen fest, dass die Bestellungen vor allem vom Transportsektor gestützt wurden, wo das Ministerium einen Anstieg um 7,6 % ermittelte. Ohne die Transportkomponente gaben die Auftragseingänge um 0,1 % nach und ohne die Rüstungsindustrie sogar um 2,5 %.