US-Industrieproduktion legt stark zu

Verbraucherstimmung auf dem höchsten Stand seit 2004

US-Industrieproduktion legt stark zu

det Washington – Gestützt vom Bergbau und vom produzierenden Gewerbe ist die US-Industrieproduktion im Februar überraschend stark gestiegen. Wie die US-Notenbank Fed berichtete, steigerten Unternehmen ihren Output verglichen mit dem Vormonat um 1,1 %. Bankvolkswirte hatten nur ein Plus von 0,4 % vorausgesagt. Der Rückgang im Januar wurde allerdings von – 0,1 % auf – 0,3 % korrigiert. Im Vorjahresvergleich steigerten Industrieunternehmen ihre Produktion um 4,4 %.Nach Angaben der Fed produzierten Unternehmen in der Bergbauindustrie 4,3 % mehr als im Januar. Im produzierenden Gewerbe lag der Output um 1,2 % über dem des Vormonats. Ein so starker Anstieg war zuletzt vergangenen Oktober gemessen worden. Positiv heben Ökonomen die Steigerung bei Geschäftsausstattung sowie Baustoffen und Bauzubehör hervor. Diese werden als Vorbote steigender Investitionstätigkeit der Unternehmen angesehen.Positive Beiträge leisteten auch Autohersteller sowie einige Teile der Hightech-Industrie. Bei Versorgungsunternehmen, die im Januar noch zugelegt hatten, wurde hingegen ein Produktionsrückgang von 4,7 % erfasst. Die Kapazitätsauslastung in der Industrie stieg laut Fed um 0,7 Prozentpunkte auf 78,1 % und erreichte damit den höchsten Stand seit Januar 2015. Die Zahl liegt dennoch um 1,7 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnittswert.Weiterhin optimistisch sind US-Konsumenten. Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan stieg im März um 2,3 % auf 102,0 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit 2004. Im Vorjahresvergleich kletterte der Index um 5,3 %. Besser als jemals zuvor wird die gegenwärtige Wirtschaftslage eingeschätzt. Positiv hoben Verbraucher die US-Steuerreform hervor, zeigten aber eine negative Einschätzung der kürzlich verkündeten Stahl- und Aluminiumzölle. Die kurzfristigen Inflationserwartungen kletterten auf den höchsten Stand seit mehreren Jahren. Laut US-Handelsministerium sanken die Baubeginne im Februar gegenüber dem Vormonat um 7,0 % auf annualisierte 1,236 Millionen Einheiten.