US-Jobmarkt überrascht - S&P 500 auf Rekordhoch

Wirtschaft schafft mehr neue Stellen als erwartet - Hoffnung im Handelsstreit

US-Jobmarkt überrascht - S&P 500 auf Rekordhoch

ms/ck Frankfurt – Unerwartet positive Konjunkturdaten aus den USA, aber auch aus China, und neue Hoffnungen auf ein Ende des US-chinesischen Handelsstreits haben für Konjunkturoptimismus gesorgt und am Freitag den US-Börsen zum Teil Rekorde beschert und auch die europäischen Aktienmärkte befeuert. Der S&P 500 markierte einen neuen Höchststand bei 3 064 Punkten, der Dax näherte sich der Marke von 13 000 Punkten an. Der Index stieg bis auf 12 992 Zähler, was dem höchsten Stand seit Juni 2018 entsprach, und schloss mit einem Plus von 0,7 % bei 12 961 Punkten.In den vergangenen Monaten hatte sich die globale Wirtschaft immer spürbarer abgeschwächt – vor allem als Folge der weltweiten Handelskonflikte. Zeitweise ging sogar die Sorge vor einer globalen Rezession um. Zuletzt hatten Daten aber zumindest die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Wirtschaft geschürt – wenn auch auf niedrigem Niveau. Das hatte die Märkte unterstützt.Am Freitag nun überraschte insbesondere der US-Arbeitsmarktbericht für den Oktober positiv. Im vergangenen Monat entstanden trotz des Streiks bei General Motors 128 000 neue Stellen, wie die Regierung mitteilte. Volkswirte hatten mit nur knapp 90 000 gerechnet. Mehr noch: Im August und September schuf die US-Wirtschaft 95 000 Jobs mehr als zunächst gemeldet. Beobachter sprachen von einem starken Bericht, der zeige, dass die US-Wirtschaft weiter robust sei. Eher positiv gewertet wurde auch, dass sich die Stimmung in der Industrie zumindest etwas aufhellte. Zudem verbesserte sich auch in China die Stimmung in kleinen und mittleren Industriebetrieben überraschend. Sie erreichte den besten Wert seit mehr als zwei Jahren.Zur Zuversicht trug auch bei, dass Larry Kudlow, der oberste Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, wiederholte, dass Trump weiter optimistisch sei bezüglich der Gespräche mit China über ein erstes wichtiges Teilabkommen.An den Anleihemärkten zogen die Verzinsungen leicht an. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um 2 Stellen auf -0,38 %. – Berichte Seiten 5 und 13