Indikatoren

US-Konjunktur schwächelt

Mehrere Indikatoren deuten auf eine Verlangsamung der US-Konjunktur hin. Die Baubranche tut sich schwer, und die Verbraucher werden pessimistischer.

US-Konjunktur schwächelt

det Washington

In den USA mehren sich die Hinweise auf eine konjunkturelle Abschwächung. Laut dem Forschungsinstitut Conference Board gab der Index der Frühindikatoren im April um 0,3% nach und fiel auf 119,2 Punkte. Als Gründe nannte Conference-Board-Ökonom Ataman Ozyildirim „schwache Verbrauchererwartungen und die gesunkene Zahl von Baugenehmigungen“. Gleichwohl sei in den kommenden Monaten mit „moderatem Wachstum“ und für 2022 mit einem Wachstum von 2,3% zu rechnen, so Ozyildirim.

Unterdessen meldete die Maklervereinigung NAR für April einen Verkaufsrückgang bestehender Eigenheime um 2,4% und im Vorjahresvergleich um 5,9%. Die Verkaufszahlen fielen auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der Pandemie. Angesichts der steigenden Zinsen erwartet der Verband auch in den kommenden Monaten schwächere Werte.

Ein geringeres Wachstum signalisiert auch der Index der Federal Reserve Bank von Philadelphia für das verarbeitende Gewerbe. Der Index rutschte im Mai von 17,6 auf 2,6 Punkte und fiel damit auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Mehr als 80% der befragten Firmen sprachen von höheren Inputpreisen. Die Zukunftsindikatoren blieben zwar positiv, verharrten aber auf einem niedrigen Stand. Die Erstanträge auf Arbeitslosengeld stiegen vergangene Woche um 21000 auf 218000, meldete das Arbeitsministerium.