Folgen der US-Zölle

US-Produkte bei Europas Verbrauchern weniger gefragt

Verbraucher im Euroraum meiden wegen den US-Zöllen US-Produkte und reduzieren ihre nicht notwendigen Ausgaben.

US-Produkte bei Europas Verbrauchern weniger gefragt

Verbraucher verzichten auf US-Produkte

ba Frankfurt

Verbraucher im Euroraum haben wegen der jüngsten Handelsspannungen und Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump ihr Konsumverhalten angepasst: Rund 26% verzichten auf US-Produkte, wie die Europäische Zentralbank unter Verweis auf ihre Verbraucherumfrage (Consumer Expectations Survey, CES) vom Juni berichtet. Rund 16% gaben an, ihre Gesamtausgaben zu reduzieren. Dabei zeigten sich aber deutliche Unterschiede: Denn während Haushalte mit hohem Einkommen sowie Verbraucher mit höherer finanzieller Bildung eher dazu neigten, auf US-Waren zu verzichten, schränkten Haushalte mit niedrigem bzw. geringer Finanzkompetenz ihren Konsum ein. Dabei blieben deren Ausgaben für lebensnotwendige Güter weitgehend unberührt.

Zudem erwarten 40% der Befragten, dass die Zölle inflationär wirken. 13% rechnen mit negativen Auswirkungen auf ihre Finanzen und 24% glauben, dass die Zölle das Wirtschaftswachstum dämpfen. Im Juli hatten sich US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf einen Zollsatz von 15% für die meisten Warenexporte der EU in die USA verständigt.