Die Probleme Chinas haben die Börsen weltweit zum Erzittern gebracht. Von Frankfurt bis New York wurden die Marktteilnehmer von der um sich greifenden Panik erfasst. Eine Oase der Ruhe und Besonnenheit gibt es aber offenbar noch: den US-Verbraucher. Laut Conference Board haben die Konsumenten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten im August alle Warnsignale ignoriert und das zweithöchste Verbrauchervertrauen binnen acht Jahren ausgestrahlt. Wieso auch nicht? Der US-Arbeitsmarkt zeigt noch keine Schwächeerscheinungen. Im Gegenteil: Einzelne Branchen wie die Schnellrestaurantszene beginnen gerade erst, die Lohnniveaus anzuheben. Zudem sorgt die globale Wachstumsflaute für sinkende Rohöl- und damit Benzinpreise. Das lässt den US-Haushalten mehr Geld in der Tasche. In den kommenden Monaten wird sich zeigen müssen, ob die US-Konsumenten dem Sturm jenseits der Landesgrenzen dauerhaft trotzen können. Für den Moment fungieren sie erst einmal als letzte Bastion.scd