US-Verbraucher wieder zuversichtlicher
US-Verbraucher erneut zuversichtlicher
Die sinkende Teuerung sorgt für bessere Konsumstimmung
lz/Reuters Frankfurt
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Dezember überraschend aufgehellt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, stieg der Index des Verbrauchervertrauens auf 110,7. Ökonomen hatten mit 104,5 Punkten deutlich weniger erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 101,0 von zunächst 102,0 nach unten revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage verbesserte sich auf 148,5 (Vormonat: 136,5), jener für die Erwartungen erhöhte sich auf 85,6 (77,4).
"Der Anstieg des Verbrauchervertrauens im Dezember spiegelt eine positivere Bewertung der aktuellen Geschäftslage und der Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen sowie eine weniger pessimistische Einschätzung der Geschäfts-, Arbeitsmarkt- und Einkommensaussichten für die nächsten sechs Monate wider", sagte Dana Peterson, Chefvolkswirtin des Conference Board. Hierzu gehört auch die Einschätzung der Konsumenten hinsichtlich der Preisentwicklung. Der Inflationsdruck hatte zuletzt denn auch weiter nachgelassen. Die Teuerungsrate sank im November von 3,2 auf 3,1%. Damit kommt die von der Notenbank angestrebte Inflationsmarke von 2% allmählich in Sichtweite, die als ideal für die Konjunktur angesehen wird. Die Federal Reserve hat den Leitzins auf der letzten Sitzung im laufenden Jahr in der Spanne von 5,25 bis 5,50% belassen. Zugleich avisierten die Währungshüter für nächstes Jahr Zinssenkungen.
BIP hängt am Privatkonsum
Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70% des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. Im Rahmen der Umfrage des Conference Board wurden insgesamt 5.000 Haushalte befragt.