US-Wirtschaft büßt zum Beginn des zweiten Quartals an Schwung ein

Die US-Wirtschaft hat im April bei geringerer Inflation weiter zugelegt. An dem Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und Dienstleister gemessen war die Expansion aber deutlich schwächer.

US-Wirtschaft büßt zum Beginn des zweiten Quartals an Schwung ein

US-Wirtschaft büßt zum Quartalsbeginn an Schwung ein

det Washington

Die US-Wirtschaft hat im April mit dem geringsten Tempo seit Ende 2023 zugelegt. Der gemeinsame S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und Dienstleister rutschte gegenüber März von 52,1 auf 50,9 Punkte. Einen niedrigeren Wert hatte S&P Global zuletzt im Dezember gemessen. Jeder Wert über 50 deutet auf eine Expansion hin. Sowohl in der Industrie als auch bei Dienstleistern kam es zum ersten Auftragsrückgang seit einem halben Jahr. Auch bauten Unternehmen in beiden Branchen zum ersten Mal in fast 4 Jahren unter dem Strich Stellen ab.

Trotz des schwachen Wachstums hat sich die Expansion nun 15 Monate in Folge fortgesetzt, und zwar bei nachlassendem Inflationsdruck. In dem gemeinsamen Index gaben sowohl die Inputpreise als auch die Verkaufspreise nach. Dabei sind Dienstleistungen seit Monaten die treibende Kraft hinter der hartnäckigen Inflation. Weiteren Aufschluss über die Preisentwicklung wird am Freitag die Kernrate des PCE-Deflators für März, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank, geben.

Unterdessen hat der US-Immobilienmarkt im März an Dynamik gewonnen. Wie das Handelsministerium berichtete, stiegen die Verkäufe neuer Eigenheime gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt und annualisiert um 8,8% auf 693.000 Einheiten. Im Februar hatte das Ministerium ein Minus von 5,1% festgestellt.  

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