Konjunktur

US-Wirtschaft schwenkt auf stabiles Wachstum ein

Jüngste Daten und statistische Revisionen zeigen: Das Wachstum in den USA begibt sich in ruhigere Fahrwasser, scheint dafür aber umso nachhaltiger.

US-Wirtschaft schwenkt auf stabiles Wachstum ein

US-Wirtschaft
schwenkt auf
stabiles Wachstum ein

lz Frankfurt

Die US-Wirtschaft scheint auf ein stabiles, anhaltendes Wachstum einzuschwenken. Die Aufträge für langlebige Güter haben nach einem starken Vormonat im August zwar stagniert, wie das Handelsministerium nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten allerdings im Schnitt einen Rückgang um 2,6% erwartet. Im Juli legten sie noch deutlich zu, um revidiert 9,9%. Auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche etwas gesunken. Die Hilfsanträge gingen um 4.000 auf 218.000 zurück, Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 223.000 Anträge gerechnet. Und wie sich auf der Basis endgültiger Daten zeigt, war die US-Wirtschaft sowohl im vergangenen Jahr als auch in diesem Jahr lebhafter als bislang gemeldet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwischen April und Juni 2024 aufs Jahr hochgerechnet um 3% zu. Zu Jahresbeginn war ein Wachstum von 1,6% erreicht worden. Damit wurde eine früher genannte Zahl für das BIP im ersten Quartal nach oben revidiert. Zunächst war von 1,4% die Rede gewesen. Ökonomen von Oxford Economics sehen die Erholung der US-Wirtschaft auf einem soliden Fundament, zumal das Einkommenswachstum deutlich stärker sei und das Produktivitätswachstum schneller als bisher angenommen nach oben korrigiert worden sei. Sowohl die Unternehmensgewinne als auch die persönlichen Einkommen stünden besser da als erwartet.