Energiepartnerschaft

USA liefern Briten Flüssiggas

Großbritannien wird künftig mehr als doppelt so viel US-Flüssiggas beziehen wie im vergangenen Jahr. Die von Rishi Sunak und Joe Biden verkündete Partnerschaft soll Versorgungssicherheit schaffen.

USA liefern Briten Flüssiggas

hip London

Großbritannien und die Vereinigten Staaten haben eine Energiepartnerschaft geschlossen, die nicht nur die Abhängigkeit von Russland reduzieren, sondern auch die Energiewende vorantreiben soll. Der britische Premierminister Rishi Sunak und US-Präsident Joe Biden stellten die Initiative am Mittwoch vor. Sie beinhaltet im Wesentlichen, dass das Vereinigte Königreich künftig mehr als doppelt so viel Flüssiggas (LNG) aus den USA importieren wird wie 2021. Dafür wolle man die nötigen Marktbedingungen sicherstellen. Im laufenden Jahr wurde das genannte Ziel bereits erreicht, weil das Land große Mengen Gas durch Pipelines an europäische Länder exportiert hat, die über keine eigenen LNG-Terminals verfügen. Biden und Sunak bekräftigten das langfristige Ziel, einen stabilen Übergang zur Nullemissionswirtschaft sicherzustellen. „Gemeinsam werden Großbritannien und die USA sicherstellen, dass die weltweiten Energiepreise und die nationale Versorgungssicherheit nie wieder durch die Launen eines scheiternden Regimes manipuliert werden können“, ließ sich Sunak zitieren. Beide Länder wollen die Atomkraft als sicheres und verlässliches Element der Energiewende propagieren.

Unterdessen wächst der Druck auf die Regierung, die Sicherung einer Grundversorgung während Streiks im öffentlichen Dienst gesetzlich festzuschreiben. Es sei seine Pflicht zu handeln, um das Leben und die Existenzgrundlagen britischer Bürger zu schützen, sagte Premierminister Rishi Sunak angesichts drohender Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Gesundheitswesen NHS.