Welthandel schwächelt im Juli
Welthandel
schwächelt im Juli
ba Frankfurt
Die global trübe ausfallenden Konjunkturaussichten bremsen im Juli den Welthandel. Die Werte des Kiel Trade Indicator zeigen für Juli durchweg negative Werte für den Monatsvergleich. „Bereits die Schiffsbewegungen der ersten Monatshälfte verhießen nichts Gutes, mit Vorliegen der Daten für den kompletten Monat fällt die Vorhersage noch schlechter aus“, teilte das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) mit. Für den Welthandel weist der Indikator ein Minus von 1,6% aus.
Ins Bild der schwachen Handelszahlen im Juli passt dem IfW Kiel zufolge die leicht rückläufige Aktivität auf den Weltmeeren. Die Menge an verschifften Standardcontainern sank auf rund 13,7 Millionen. Das sind 1% weniger im Vergleich zum Zwischenhoch im Mai und 4% weniger als das Allzeithoch vom Frühjahr 2022. Das Niedrigwasser im Panamakanal und die Havarie in der Nordsee würden hingegen für das Gesamtbild folgenlos bleiben. Die Staus in der Containerschifffahrt sind laut dem IfW Kiel leicht zurückgegangen. Die Menge an verschifften Waren im Roten Meer, der wichtigsten Seehandelsroute zwischen Europa und Asien, sank um rund 50.000 Standardcontainer, das sind rund 13% weniger als erwartet.