Seefrachtverkehr

Welthandel trotzt Omikron-Welle

Der Welthandel leidet bisher nicht unter der in vielen Ländern grassierenden Omikron-Welle. Das vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) ermittelte Barometer für den globalen Warenaustausch signalisiert für Dezember einen leichten Anstieg von 0,8 %

Welthandel trotzt Omikron-Welle

Reuters Berlin

– Der Welthandel leidet bisher nicht unter der in vielen Ländern grassierenden Omikron-Welle. Das vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) ermittelte Barometer für den globalen Warenaustausch signalisiert für Dezember einen leichten Anstieg von 0,8%. „Ein kräftiger Aufholprozess ist nicht sichtbar“, hieß es zugleich. „Noch immer können große Mengen an Waren in den Seehäfen nur verzögert umgeschlagen werden.“ Eine Normalisierung des Seefrachtverkehrs sei erst nach dem chinesischen Neujahr zu erwarten. Für Deutschland signalisiert der Indikator für Dezember mit –2,5% eine negative Exportentwicklung, während die Importe mit 1,6% im Wachstumsbereich bleiben. Für die EU insgesamt sind die Vorzeichen umgekehrt: Die Exporte dürften zulegen, die Importe schrumpfen. „Die Werte bewegen sich allerdings in einer Bandbreite, die für Stagnation steht“, hieß es dazu. Nach negativen Vorzeichen für Chinas Handel in den Vormonaten zeigt das Barometer nun eine Seitwärtsbewegung an. In den USA zeichnet sich eine positive Entwicklung in den dortigen Häfen ab. „Nach dem Weihnachtsgeschäft scheint der Druck auf die Häfen Los Angeles und Savannah leicht abzunehmen, die Schiffsstaus bauen sich dort ab“, hieß es dazu.

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