Weniger Beschäftigte in Bau und Industrie
Weniger Beschäftigte
in Bau und Industrie
Stabile Erwerbstätigkeit im zweiten Quartal
ba Frankfurt
In den beiden kriselnden Sektoren Bau und Industrie ist die Erwerbstätigenzahl im zweiten Quartal im Jahresvergleich weiter kräftig gesunken. Im produzierenden Gewerbe ohne Bau meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) einen Rückgang um 1,7% oder 141.000 Personen. Für das Baugewerbe wird ein Minus von 0,8% bzw. 21.000 Personen gemeldet. Und auch in der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei wurde Personal abgebaut – und zwar um 1,0%, was 6.000 Personen entspricht.
Erwerbstätigkeit stabil
Insgesamt waren in den Monaten April bis Juni rund 46,0 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Das sind den Wiesbadener Statistikern zufolge saisonbereinigt 7.000 Personen weniger als im Vorquartal. Damit blieb die Erwerbstätigenzahl wie schon im ersten Vierteljahr stabil. Zum Jahresauftakt war die saisonbereinigte Erwerbstätigkeit noch leicht um 17.000 Personen angestiegen. Bleiben die saisonalen Effekte unberücksichtigt, kletterte die Zahl der Erwerbstätigen im zweiten Quartal 198.000 Personen oder 0,4% zum Vorquartal. „Ein solcher Anstieg der Erwerbstätigkeit im zweiten Quartal eines Jahres ist saisonal üblich“, betonten die Statistiker. Im Jahr 2025 sei die Zunahme allerdings deutlich schwächer ausgefallen als im Durchschnitt der Jahre 2022 bis 2024, der mit +266.000 Personen bzw. +0,6% angegeben wird.
Geringeres Arbeitsvolumen
Im Vorjahresvergleich ergibt sich gleichfalls eine Stagnation. Seinen Höhepunkt hatte der Beschäftigungsanstieg im Vorjahresvergleich nach der Coronakrise im Frühjahr 2022, als es 1,5% nach oben ging. „Danach flachte der Beschäftigungszuwachs immer weiter ab“, erklärten die Statistiker.
Die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person sank im Jahresvergleich um 0,5% auf 315,4 Stunden. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen sank ebenfalls um 0,5% auf 14,5 Mrd. Stunden.