hip London – In Großbritannien ist die Zahl der Arbeitnehmer, die weniger als zwei Drittel des Medians der landesweiten Stundenlöhne von 8,25 Pfund verdienen, im vergangenen Jahr so stark zurückgegangen wie zuletzt 1977. Wie die Resolution Foundation ermittelte, nahm ihre Zahl um mehr als 300 000 auf 5,1 Millionen ab. Die Denkfabrik warnte jedoch, dass das Land immer noch in zu hohem Maße von Niedriglöhnern abhängig sei. Rund drei Fünftel seien Frauen. Daran habe sich in den vergangenen Jahren wenig geändert. Der im April vergangenen Jahres eingeführte landesweite Mindestlohn von 7,50 Pfund die Stunde für Beschäftigte ab 25 Jahren habe sich, anders als von vielen erwartet, nicht als Jobkiller erwiesen, sagte Conor D’Arcy, Senior Policy Analyst bei der Resolution Foundation. Es sei zwar noch recht früh für Schlussfolgerungen, aber bislang sei das Ergebnis seiner Einführung der größte Rückgang der Zahl der Niedriglöhner in vier Jahrzehnten. Für den neuen Mindestlohn hatte sich der damalige Schatzkanzler George Osborne starkgemacht. Seitdem ist die Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten Stand seit 40 Jahren gefallen.