Reuters Dublin – Die irische Wirtschaft wird dieses Jahr nach Einschätzung der Notenbank nicht ganz so stark wachsen wie zunächst gedacht. Sie veranschlagte am Donnerstag für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen Zuwachs von 4,5 % und kassierte damit eine frühere Prognose, die noch ein Plus von 4,9 % vorsah. Als Gründe nannte die Zentralbank ein schwächeres Anziehen der Exporte und der Binnenkonjunktur als erwartet. Sollte die Prognose zutreffen, wäre Irland wahrscheinlich dennoch weiterhin die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft in der EU. Ihre Vorhersage für 2017 hielt die Notenbank trotz der voraussichtlich im kommenden Jahr startenden EU-Austrittsverhandlungen des Nachbarlandes Großbritannien aufrecht. Sie veranschlagt weiterhin ein BIP-Plus von 3,6 %.