Wirtschaftsstimmung stabilisiert sich
Wirtschaftsstimmung stabilisiert sich
Wirtschaftsstimmung stabilisiert sich
ba Frankfurt
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im November etwas aufgehellt. Die Beschäftigungspläne fallen etwas optimistischer aus, wobei die Neigung, am Personal selbst bei schlechterer wirtschaftlicher Lage festzuhalten, sinkt. Die halbjährlich abgefragten Investitionspläne zeigen für 2026 sowohl bei Industrie als auch Dienstleistern etwas mehr Zuversicht. Die Verkaufspreiserwartungen nahmen in der Breite zu und übersteigen in allen Sektoren den langjährigen Durchschnitt – inbesondere bei den Dienstleistern. Dies dürfte in der EZB auf Interesse stoßen, die die Teuerung im Servicesektor wegen der Folgen für die Gesamtinflation besonders im Blick hat.
Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg wie von Ökonomen erwartet um 0,2 auf 97,0 Punkte. Das Stimmungsbarometer liegt damit weiter unter dem langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten. Getragen wurde die Erholung von der besseren Laune bei Dienstleistern, Einzelhändlern und Bau. Das Verbrauchervertrauen blieb stabil, der Industrieindikator gab nach.
Unter den großen Euro-Volkswirtschaften berichtet die Brüsseler Behörde einen Anstieg des ESI in Spanien (+2,0 Punkte), Italien (+1,1) und Frankreich (+0,8). Für die Niederlande und Deutschland meldet Brüssel einen Rückgang um je 0,3 Punkte, was als stabile Entwicklung bezeichnet wird. Insgesamt signalisiert der ESI ebenso wie der Einkaufsmanagerindex für die Euro-Wirtschaft ein moderates Wachstum. Die EU-Kommission erwartet für das zu Ende gehende Jahr ein Wachstum von 1,3%, das sich 2026 auf 1,2% abschwächen dürfte.
