Großbritannien

Wohnimmobilien werden billiger

Der Preis eines britischen Eigenheims ist im November im Schnitt um 1,4% gefallen. Kaufinteressenten können sich angesichts steigender Zinsen den Traum von den eigenen vier Wänden dennoch immer seltener leisten.

Wohnimmobilien werden billiger

hip London

Britische Wohnimmobilien werden billiger, doch können sich potenzielle Käufer den Traum von den eigenen vier Wänden immer seltener leisten. Wie die Nationwide Building Society ermittelte, sank der Preis eines Eigenheims im vergangenen Monat zwar um 1,4 %. Es war der stärkste Rückgang seit Juni 2020. Im vorangegangenen Monat war er bereits um 0,9 % gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die Preise im Schnitt aber immer noch um 4,4 % höher. Rasant gestiegene Hypothekenzinsen haben dazu geführt, dass für viele Kaufinteressenten die Miete billiger ist als die Monatsraten für den Erwerb einer Immobilie. „Während sich die Bedingungen an den Finanzmärkten stabilisiert haben, bewegen sich die Zinsen für neue Hypotheken weiterhin auf hohem Niveau und der Markt hat wesentlich an Schwung verloren“, sagte Robert Gardner, Chefvolkswirt von Nationwide. Die Finanzen der Haushalte stünden bereits durch die hohe Teuerung unter Druck.

Unterdessen verbesserte sich die Stimmung in der britischen Industrie etwas. Der S&P-Global/CIPS-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg von 46,2 im Oktober auf 46,5 im November. Damit lag er allerdings immer noch unter der Schwelle von 50 Punkten. Erst deren Überschreitung würde auf eine wirtschaftliche Expansion hindeuten.

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