Die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland sinkt im August weiter. Das geht aus dem Stellenindex BA-X hervor, den die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch vorstellte. Demnach sank er im Vergleich zum Juli um 2 auf 117 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat steht ein Minus von 17 Zählern zu Buche. In der Mehrzahl der Wirtschaftszweige ist die gemeldete Arbeitskräftenachfrage im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken, und zwar zum überwiegenden Teil in zweistelliger prozentualer Höhe.

Besonders stark fielen die Rückgänge in Information und Kommunikation, Gastgewerbe sowie bei der Zeitarbeit aus. Eine größere Nachfrage nach Arbeitskräften stellten die Nürnberger Statistiker im öffentlichen Dienst, bei den qualifizierten Unternehmensdienstleistungen, bei Banken und Versicherung sowie im Bergbau, der Energie- und Wasserversorgung fest. Der Index beruht auf den bei der BA gemeldeten offenen Arbeitsstellen. Bereits am Dienstag hatten die Frühindikatoren des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Ifo-Instituts auf eine Abkühlung des angespannten Arbeitsmarkts hingewiesen. Die BA veröffentlicht am Donnerstag ihren aktuellen Monatsbericht. Erwartet wird eine leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit.