Istat-Umfrage

Zweigeteilte Stimmung in Italien

Zu Jahresbeginn zeigen sich Italiens Verbraucher etwas schlechter gelaunt, wohingegen die Stimmung der Unternehmen besser wird.

Zweigeteilte Stimmung in Italien

ba Frankfurt

Zu Jahresbeginn zeigen sich Italiens Verbraucher etwas schlechter gelaunt, wohingegen die Stimmung der Unternehmen besser wird. Laut dem Statistikamt Istat sank das Verbrauchervertrauen im Januar um 1,6 auf 100,9 Punkte. Ökonomen hatten einen unveränderten Wert erwartet. Im Vergleich zum Vormonat fiel die Sicht auf die Wirtschaft und die kommenden Monate besser aus. Die Lage wurde hingegen deutlich schwächer bewertet.

Die Unternehmensstimmung kletterte laut Istat weiter um 1,2 auf 109,1 Punkte. In der Industrie legte der Klimaindikator von 101,5 auf 102,7 zu. Istat führt das auf den Optimismus hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Auftragsbücher und der künftigen Produktion sowie auf den Abbau der Lagerbestände zurück. Im Baugewerbe stieg das Barometer von 156,6 auf 158,8 Punkte. Die Beschäftigungserwartungen fielen sehr optimistisch aus, der Auftragsbestand wurde geringer eingeschätzt. Der Index für marktbestimmte Dienstleistungen verbesserte sich weiter und stieg von 102,4 auf 104,2. Einzig im Einzelhandel trübte sich die Stimmung ein – der Indikator fiel von 112,4 auf 110,3 Punkte. Die Erwartungskomponente war stark rückläufig, die Einschätzungen der aktuellen Umsätze sendeten aber optimistische Signale.