Trotz überraschend deutlich gestiegener Exporterlöse überwiegt bei Ökonomen in Deutschland konjunkturelle Skepsis. Laut Statistischem Bundesamt lieferten Unternehmen im April kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 126,4 Mrd. Euro ins Ausland – 4,4% mehr als im März. Kurz nach Russlands Überfall auf die Ukraine hatte noch ein deutlicher Rückgang zu Buche gestanden. Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Industrieverbands DIHK, beeilte sich allerdings, den Eindruck einer Trendwende im Außenhandel zurechtzurücken: „Das Exportplus geht allein auf Preissteigerungen bei den Ausfuhren zurück.“ Auch Bankvolkswirte reagierten zwiegespalten.

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