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Kryptowährungen brechen ein

Digitalwährungen wie Bitcoin und Ethereum sind seit dem Wochenende heftig unter Druck geraten. Hintergrund sind negative Kommentare des eigentlich als Krypto-Unterstützer bekannten Tesla-Chefs Elon Musk sowie von US-Finanzministerin Janet Yellen....

Kryptowährungen brechen ein

wbr Frankfurt

Digitalwährungen wie Bitcoin und Ethereum sind seit dem Wochenende heftig unter Druck geraten. Hintergrund sind negative Kommentare des eigentlich als Krypto-Unterstützer bekannten Tesla-Chefs Elon Musk sowie von US-Finanzministerin Janet Yellen. Auch Microsoft-Gründer Bill Gates hatte vor Marktmanien gewarnt, die Privatinvestoren viel Geld kosten könnten. Nach dem jüngsten Höhenflug gab Bitcoin um 13% auf 47000 Dollar nach. Die nach Marktkapitalisierung führende Cyberdevise hatte am Sonntag ein Rekordhoch von 58354 Dollar markiert. Ethereum büßte gestern in der Spitze 25% ein.

Der Dax fiel zeitweise um mehr als 2% bis auf 13664 Punkte, der tiefste Stand seit drei Wochen. Nach einer leichten Erholung beendete er den Handel mit einem Minus von 0,6% auf 13865 Zähler. Derweil verzeichneten US-Technologiewerte erneut Rücksetzer, der Nasdaq 100 gab im frühen Handel in New York um über 2% nach.

Die Stimmung an der Börse litt unter der Furcht vor einer steigenden Inflation und höheren Zinsen. Die Renditen für zehnjährige US-Treasuries sind seit Jahresbeginn von 0,91% auf 1,31% gestiegen. US-Notenbankchef Jerome Powell sagte während einer Anhörung im US-Senat, es sei noch ein weiter Weg, bis die Wirtschaft die Folgen der Coronakrise überwunden habe. Inflationsgefahren sieht Powell nicht. Zehnjährige Bundesanleihen verharrten gestern bei minus 0,32%. Angesichts des jüngsten Zinsanstiegs hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, am Montag gesagt, die Notenbank behalte die Zinsentwicklung im Auge.

Im Dax zählten Deutsche Post und Infineon zu den größten Verlierern und büßten jeweils mehr als 3% ein. Noch stärker kamen Titel in der zweiten Reihe unter Druck. So verlor der MDax 1,2% auf 31644 Punkte. Sartorius, Rational und Gerresheimer fielen zwischen 5 und 10%.

Wertberichtigt Seite 8

Berichte Seiten 17 und 24