Luftfahrt

Lieferengpässe bremsen Airbus

Trotz eines Dämpfers beim geplanten Produktionshochlauf konnte Airbus bei den Anlegern punkten. Der Boeing-Rivale überzeugte am Markt mit guten Bilanzzahlen.

Lieferengpässe bremsen Airbus

sck München

Angespannte Lieferketten bremsen Airbus bei ihrem Vorhaben aus, den geplanten Hochlauf der Fertigung in der A320-Verkaufsschlagerbaureihe bis 2025 hinzubekommen. Zur Bilanzvorlage räumte Konzernchef Guillaume Faury am Hauptsitz in Toulouse ein, dass diese Zeitvorgabe nicht mehr einzuhalten sei. In Absprache mit den Lieferanten sei der Plan nunmehr um ein Jahr auf 2026 nach hinten verschoben worden, erklärte der CEO. „Es wird uns zwei Jahre kosten, das zu erreichen, was wir in einem Jahr erreichen wollten“, sagte der Franzose. Dass der Boeing-Rivale im vergangenen Jahr seine Auslieferungsprognose bei Verkehrsflugzeugen verfehlte, nannte Faury „frustrierend“.

Im laufenden Jahr will Airbus 720 Maschinen an Fluggesellschaften übergeben nach 661 Stück im vergangenen Jahr. Das Ziel für 2023 wollte der Konzern ursprünglich bereits im vergangenen Jahr realisieren. Doch Verzögerungen bei der Beschaffung von Komponenten sorgten dafür, dass Airbus auch diesen Zeitplan nicht einhalten konnte. In der Branche hieß es zuletzt, dass Faurys Vorgabe zu ambitioniert sei.

Trotz dieses Dämpfers beendete die Aktie von Airbus nach Vorlage des Zahlenwerks den Xetra-Handel mit 124,88 Euro (+4,9%). Der Titel führte damit den Dax an. Analysten sprachen von einem guten Resultat. Im zurückliegenden Jahr steigerte Airbus den Umsatz um 13 % auf 59 Mrd. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis sprang um 16 % auf 5,6 Mrd. Euro. Die Verwaltung erhöht die Dividende um 20 %.

Berichte Seite 9

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