WertberichtigtVersicherer

100 Mrd. Euro und noch eine Behörde

Europas Versicherer sollen bis zu 100 Mrd. Euro zusätzlich in die Transformation der Wirtschaft investieren. Kunden sollen durch eine neue EU-Richtlinie besser vor Schieflagen von Versicherern geschützt werden. Doch Details sind unklar.

100 Mrd. Euro und noch eine Behörde

Versicherer

Zwei Paukenschläge
aus Brüssel

tl Frankfurt

Zwei Paukenschläge für die europäischen Versicherer – und für ihre Kunden. Als ein Ergebnis des Solvency-II-Reviews sollen Versicherer bis zu 100 Mrd. Euro zusätzlich investieren – möglichst in europäische Unternehmen, damit sie "grüner" werden. Das soll Umwelt und Versicherungskunden nützen. Wie genau, ist unklar. Die Einigung selbst liegt zumindest der Öffentlichkeit noch nicht vor. Die Branche soll resilienter werden und besser aufgestellt für zukünftige Herausforderungen, so die EU-Kommission. Das komme dann den Versicherten zugute. Dies gilt auch für die Richtlinie zur Sanierung und Abwicklung von Versicherungsunternehmen, über die sich Parlament, Kommission und Rat im sogenannten Trilog ebenfalls einigten. Es soll zukünftig eigene Abwicklungsbehörden oder zumindest -abteilungen geben, die sich auf zuvor erstellte Sanierungs- und Abwicklungspläne stützen sollen. Aber brauchen wir das wirklich? Gibt es nicht schon eine ausgeklügelte Regulierung? Und für den Fall der Fälle existieren in vielen Ländern, wie in Deutschland, schon Abwicklungseinrichtungen.

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