Fintech-Konzern

Ant-Belegschaft wird kribbelig

Der nach ameisenfleißigen Finanzdiensten benannte chinesische Fintech-Konzern Ant Group ist seit der spektakulären Absage seines Mega-Börsengangs durch Chinas Finanzaufseher ein ziemlich orientierungsloses Ensemble. Zahlreichen fleißigen...

Ant-Belegschaft wird kribbelig

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Der nach ameisenfleißigen Finanzdiensten benannte chinesische Fintech-Konzern Ant Group ist seit der spektakulären Absage seines Mega-Börsengangs durch Chinas Finanzaufseher ein ziemlich orientierungsloses Ensemble. Zahlreichen fleißigen Tech-Mitarbeitern, die Bonuszahlungen in Form von Ant-Anteilen erhalten hatten, wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht. Der Traum war, die Ant-Titel im sicher geglaubten Kursrausch nach der Börseneinführung zu verkaufen und sich davon ein Häuschen, Sportwagen oder sonstigen Luxus zu gönnen. Nun aber sitzt man auf wenig fungiblen Papieren und weiß nicht, wann es jemals wieder zu einem neuen Anlauf auf die Börse kommt. Ant betont nun, dass man bis zur Bonusrunde im April eine „kurzfristige Liqui­ditätslösung“ für ungeduldige Belegschaftsaktionäre schaffen wird. Da darf man sehr gespannt sein. Ein Rückkaufangebot für die Titel ist eine denkbar heikle Angelegenheit. Dann müsste sich das Management nämlich dahin­gehend outen, wie unsagbar viel der Ameisenhaufen an Wert verloren hat.