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Auf breiter Front unter Druck

Immobiliengesellschaften und ihre Investoren müssen sich auf weitere Wertverluste einstellen. Ein Beispiel dafür ist die jüngste Ankündigung von Hamborner Reit, den Wert des Portfolios per Ende Juni um 5,5 bis 6% herabzusetzen.

Auf breiter Front unter Druck

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Auf breiter Front unter Druck

hek Frankfurt

Ob Wohnungen, Büros oder Handelsgebäude – im Immobiliengeschäft stehen große Teile des Markts unter Druck. Denn der rapide Zinsanstieg hat die Rahmenbedingungen radikal verändert. Die Finanzierungskonditionen spielen eine überragende Rolle, da Immobilien ein hochgradig kapitalintensives Geschäft sind. Anders als erhofft stellt der Abschwung kein Intermezzo dar, das alsbald wieder in eine Erholung übergeht. Für die Immobiliengesellschaften und ihre Investoren heißt das: Sie müssen sich auf weitere Wertverluste einstellen. Ein Beispiel dafür ist die jüngste Ankündigung von Hamborner Reit. Das auf Büros und Nahversorger-Handelsimmobilien spezialisierte Unternehmen kündigt Wertminderungen zwischen 5,5 und 6% per Ende Juni an und stimmt auf weitere Abschreibungen im zweiten Halbjahr ein. Damit fallen die Korrekturen deutlich größer aus als im vergangenen Jahr, als Hamborner den Verkehrswert des Portfolios um 2% herabgesetzt hatte. Gerade der Bürosektor ist anfällig für Einbußen. Denn viele Räume stehen nach wie vor zeitweise leer, weil Beschäftigte im Homeoffice sitzen.

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