Natwest

Bella Figura

Der britische Schatzkanzler Rishi Sunak dürfte Natwest für den guten Eindruck dankbar sein, den das Institut mit seinen Quartalszahlen vermittelt. Er will Aktien verkaufen, aber nicht zu jedem Preis.

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Wer etwas zu verkaufen hat, sollte auf einen guten Eindruck bedacht sein. Der britische Schatzkanzler Rishi Sunak hat noch reichlich Natwest-Aktien im Schrank, von denen sich der Staat schon seit langem gerne getrennt hätte. Da kann es ihm nur recht sein, dass die schottische Großbank mit ihren jüngsten Quartalszahlen eine gute Figur macht. Bemerkenswert ist, dass Sunak – anders als etwa George Osborne – die bei der Rettung des Instituts in der Finanzkrise erworbenen Stücke nicht um jeden Preis loswerden will. Die 502 Pence, die sein Labour-Vorgänger Alistair Darling einst bezahlte, dürften zwar so schnell nicht zu erzielen sein. Aktuell notieren die Papiere bei gerade einmal bei etwas mehr als 200 Pence. Aber Dividenden und Aktienrückkäufe dürften fortan über die Wartezeit hinwegtrösten, bis ein Kursniveau erreicht ist, das aus Sicht der Regierung dem „fairen Wert“ der Aktien entspricht. Verramschen will Sunak die Beteiligung nicht, obwohl ihm angesichts der enormen Ausgaben zur Bewältigung der Pandemie Einnahmen in jeder Höhe willkommen sein müssten.

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