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Big Tech hält zusammen

Apple kassiert bei Googles Werbeeinahmen kräftig ab. Für die beiden Gatekeeper im Internet ist das eine Win-win-Situation.

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hei Frankfurt

Apple und Google verteidigen ihre Gatekeeper-Position im Internet nicht nur mit Zähnen und Klauen, sondern stützen sich auch untereinander bei der Verteidigung der Geschäftspraktiken geradezu vorbildlich – möchte man meinen. Wie ein Zeuge im Mammut-Kartellprozess gegen die Google-Mutter Alphabet offengelegt hat, bekommt Apple von Google sogar 36% aller Werbeeinnahmen, die die Google-Suche über den Safari-Browser generiert. Damit ist Apples Erfolgsbeteiligung an Googles Suchmaschine sogar noch höher als die üppigen, von zahlreichen App-Entwicklern kritisierten 30%, die beide Unternehmen als Gebühren von den Anbietern in App Store und Play Store kassieren. Die großzügige Vereinbarung sichert den Frieden, denn Apple macht ordentlich Kasse – ohne die teure und kraftraubende Entwicklung einer eigenen Suchmaschine; Google hält sich so einen Wettbewerber vom Hals. Das zählt mehr denn je. Mit Microsoft und ChatGPT hat der Internetriese auch schon genug zu tun. Denn inzwischen holt die Bing-Suche auf.

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