Klimagipfel

Da weiß man, was man hat

Boris Johnsons Klimaschutz-Frontfrau Allegra Stratton will an ihrem VW Golf Diesel festhalten. Auch sonst zeigt sich, dass sich die ehemalige BBC-Redakteurin schwer damit tut, heiße Luft zu verbreiten.

Da weiß man, was man hat

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Die Fernsehjournalistin Allegra Stratton sollte einmal das Gesicht der britischen Regierung werden und aus einem eigens dafür eingerichteten Fernsehstudio in der Downing Street erklären, wie Boris Johnson die Welt sieht. Irgendetwas muss schiefgegangen sein, denn nun spricht die ehemalige BBC-Redakteurin nur noch für den Premier, wenn es um den für November geplanten UN-Klimagipfel in Glasgow geht. Vielleicht ist sie im Haifischbecken von Westminster mit ihrer offenherzigen Art einfach untergegangen. Sie würde nicht für Johnson lügen, sagte sie unlängst. Auch das könnte ein Grund für ihren Abstieg sein. Ihr Hinweis, dass man Geschirr in die Spülmaschine räumen sollte, ohne es vorher abzuschwenken, wird die Erderwärmung nicht wesentlich verlangsamt haben. Radikale Klimaschützer brachte er gegen sie auf. Und nun bekannte sie, dass sie an ihrem VW Golf Diesel festhalten will, weil Elektroautos keine große Reichweite hätten. Da weiß man, was man hat, warb Volkswagen einst. Das weiß man nun auch über Stratton: Heiße Luft zu verbreiten, ist nicht ihr Ding.