WertberichtigtThyssenkrupp

Der neue Besen Miguel López

Der nächste Versuch: Miguel López will mit einem neuen Effizienzprogramm den Kernproblemen von Thyssenkrupp zu Leibe rücken.

Der neue Besen Miguel López

Thyssenkrupp

Der neue Besen
Miguel López

ab Düsseldorf

Déjà vu. Miguel López ist bei Thyssenkrupp seit Anfang Juni am Ruder. In seiner ersten Pressekonferenz anlässlich der Vorlage des Zwischenberichts redete der energiegeladene Deutsch-Spanier nicht lange um den heißen Brei herum: Insbesondere die Performance der einzelnen Geschäfte lasse zu wünschen übrig. So oder so ähnlich hatte es Vorgängerin Martina Merz schon im Herbst 2019 formuliert. Allerdings hat Thyssenkrupp offensichtlich kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. Denn obgleich unter Merz viel passiert ist, darunter der Abbau von 11.000 Stellen, hat sich an der Profitabilität nicht allzu viel geändert. Nach neun Monaten im laufenden Turnus bringt es der Mischkonzern auf eine operative Umsatzrendite von bescheidenen 2,1%. Nun wird erneut ein Performance-Programm auf die Schiene gesetzt, um die Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen. Wie viele Stellen auf dem Spiel stehen und was sich der Konzern das kosten lässt, steht dahin. Miguel López muss nun den Beweis antreten, dass neue Besen tatsächlich gut kehren, wie der Volksmund behauptet.

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