WertberichtigtESG-Reporting

Es braucht Mut zur Lücke

Neue Standards für Nachhaltigkeitsberichte fordern Nutzer und Unternehmen heraus. Es wird nicht vom ersten Tag an perfekt laufen, aber guter Wille sollte helfen.

Es braucht Mut zur Lücke

ESG-Reporting

Es braucht Mut
zur Lücke

swa Frankfurt

Die Nervosität steigt. Die Standards für Nachhaltigkeitsberichte sind auf der Zielgeraden, international liegen die ersten Regeln vor, auf EU-Ebene dürfte in Kürze das letzte Wort gesprochen werden. Für Tausende Unternehmen wird es ernst, genauso wie für die Nutzer des ESG-Reporting, die endlich auf verlässliche Angaben über Umwelt, Soziales und Governance warten. Wie am Ende aller Regulierungsdebatten schlagen die Wogen hoch, dem einen geht es zu weit, dem anderen nicht weit genug. Berechtigt indes die Kritik, dass das ESG-Reporting mit anderen EU-Regeln der Offenlegung im Finanzsektor kollidiert, hier muss eine verträgliche Lösung gefunden werden. Entscheidend aber ist, dass endlich vergleichbar für Transparenz gesorgt wird – aus Nutzerperspektive längst überfällig. Viele Unternehmen sind zwar freiwillig vorausgegangen, viele Firmen hielten Nachhaltigkeitsberichte trotz aller Klimarisiken aber immer noch für eine lästige Pflicht. Es ist für alle eine steile Lernkurve, das Reporting wird nicht vom ersten Tag an perfekt sein. Es müssen alle guten Willen zeigen – und Mut zur Lücke.

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