WertberichtigtThyssenkrupp Nucera

Gas geben, solange das Geld reicht

Thyssenkrupp Nucera setzt alles auf eine Karte: den schnellen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Noch sind die Kassen gut gefüllt, sie werden sich in den nächsten Jahren jedoch kontinuierlich leeren.

Gas geben, solange das Geld reicht

THYSSENKRUPP NUCERA

Gas geben, solange das Geld reicht

ab Düsseldorf

Dank eines Emissionserlöses von 500 Mill. Euro kann Thyssenkrupp Nucera vorerst aus dem Vollen schöpfen. Das Geld reicht aus, um das Zukunftsgeschäft mit der alkalischen Wasserelektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff auszubauen. Im Fokus steht die Vergrößerung der eigenen Organisation. Das Potenzial für den Anbieter von Elektrolyse-Technologien ist gewaltig, gilt grüner Wasserstoff doch als DAS Gas der Zukunft, wenn es um die Dekarbonisierung der Wirtschaft geht. Mit einer Nettokasseposition von 762 Mill. Euro hat sich die Thyssenkrupp-Tochter in eine gute Ausgangsposition gebracht. Die Frage ist allerdings, wie lange das Geld reicht. Denn der freie Cashflow von fast 230 Mill. Euro, den die Dortmunder für den abgelaufenen Turnus ausweisen, spiegelt nicht die wahren Verhältnisse. Ohne das Guthaben von 264 Mill. Euro, das Thyssenkrupp nach Beendigung des Cash-Pools überwies, wären schon im abgelaufenen Turnus Mittel abgeflossen. Für das laufende Geschäftsjahr ist Geldverbrennen fest eingeplant und zwar mehr als im Vorjahr. Der Break-even im Cashflow wird dagegen erst 2025/26 erwartet.

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