Wer Hunger hat, ist schnell gereizt. Gerade für Fast-Food-Firmen sollte das richtige Erwartungsmanagement für Gäste daher eine übergeordnete Rolle spielen. Burger King ist das aus Sicht mehrerer Kunden offenbar nicht gelungen. In Florida steht die Kette vor einer Sammelklage, weil sie ihr Flaggschiff-Produkt, den Whopper, auf den Menütafeln der Filialen angeblich zu groß darstellt. Konkret heißt es in der Klage, der Burger werde mit Zutaten abgebildet, die „über das Brötchen hinaus ragen“, wodurch er 35% größer erscheine, als er in Wirklichkeit ist. Die Kunden sehen sich in die Irre geführt und verlangen Schadenersatz. Mindestens 5 Mill. Dollar lautet die Forderung – pro Klage. Burger King wollte die Klage abweisen lassen, ist damit aber beim Gericht abgeblitzt. Wie auch immer der Fall ausgeht: Die Kunden können sich schon jetzt glücklich schätzen. Je weniger sie von dem Zeug essen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht zu den geschätzt 4 Millionen Menschen gehören, die laut WHO weltweit jedes Jahr an Übergewicht oder Adipositas sterben.