Der Kurs der im MDax enthaltenen K+S-Aktie ist am Dienstag unter 14,80 Euro gefallen. Am vergangenen Donnerstag war mit 14,60 Euro der tiefste Stand seit November 2021 erreicht worden. Was läuft schief beim Düngemittel- und Salzproduzenten aus Kassel? Nicht allzu viel, sieht man davon ab, dass die Preise für Dünger nach der Hausse im Vorjahr nun konsolidieren. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte es Sorgen um die globale Düngerversorgung gegeben. In der Folge waren die Preise in die Höhe geschossen – ebenso die Kurse der Produzenten. K+S erreichten in der Spitze rund 36 Euro. Doch schon gegen Ende des Jahres gerieten die Düngerpreise unter Druck. Vor einem Monat senkte der K+S-Vorstand die Prognosen für 2023. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll nun zwischen 1,15 und 1,35 (i.V. 2,42) Mrd. Euro liegen; das wäre aber immer noch ein gutes Resultat. Dazu passt, dass Standard & Poor’s das Langfristrating von K+S von „BB+“ auf „BBB−“ und damit auf Investment Grade angehoben hat; der Ausblick ist „stabil“. Begründet wird das mit der signifikanten Entschuldung.