WertberichtigtViessmann

Ein Schlag ins Gesicht

Egal ob es zum Verkauf des größten Teils der Viessmann-Gruppe durch die Familie kommt oder nicht - allein der Versuch kostet die Unternehmensführung in Gestalt von Martin und Maximilian Viessmann jede Glaubwürdigkeit.

Ein Schlag ins Gesicht

Viessmann

Ein Schlag ins Gesicht

md Frankfurt

Wenn es zum Verkauf des Großteils der Viessmann-Gruppe durch die Familie an die US-amerikanische Carrier Global kommt, wäre das ein Schlag ins Gesicht der Stakeholder, insbesondere der Mitarbeiter. Geradezu zynisch wirken unter diesem Vorbehalt nun Eigenbeschreibungen auf der Website des Konzerns – etwa: “Als Familienunternehmen denken und arbeiten wir nachhaltig und fokussieren uns nicht auf kurzfristige Ziele, sondern darauf, das Unternehmen in der nächsten Generation fortzuführen. Das gilt auch für unsere Mitarbeiter, die alle Teil der großen weltweiten Viessmann-Familie sind.” Eigentümer, Unternehmensleitung und Beschäftigte sind aber eben keine Familie, sondern haben Eigeninteressen, die im Zweifel Vorrang vor dem Wohl aller haben. Ob der Verkauf angeleiert wurde, um mit dem Milliarden-Deal größtmögliche Multiples zu realisieren, oder ob er andere Gründe hat – aus Sicht der Familie muss er durchgezogen werden, denn Chairman Martin Viessmann und sein Sohn und CEO Maximilian Viessmann haben jede Glaubwürdigkeit verloren.

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