Massive Kostendegression pusht neue Technologien
Massive Kostendegression pusht neue Technologien
Green Economy
Massive Kostendegression pusht neue Technologien
ahe Berlin
Außer der Tech-Branche ist kein anderer Wirtschaftszweig in den vergangenen zehn Jahren weltweit so stark gewachsen wie die Green Economy, zu der die erneuerbaren Energien ebenso gehören, wie Wasserstoff, CCS, die E-Mobilität, die Kreislaufwirtschaft oder auch Sustainable Finance-Lösungen. Trotz schwacher Konjunktur, politischer Hürden und teils kritischer Stimmung in der Bevölkerung zeige die Green Economy „Widerstandsfähigkeit und Dynamik“, heißt es in einer Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) und der Boston Consulting Group (BCG). Der weltweite Markt für grüne Technologien, der 2024 schon eine Größe von 5 Bill. Dollar hatte, dürfte demnach im Schnitt um 6% pro Jahr weiter wachsen und 2030 auf 7 Bill. Dollar kommen.
China investiert am meisten
Zum Erfolg der Green Economy hat sicherlich auch die massive Kostendegression der jüngsten Dekade beigetragen. Laut WEF/BCG sind etwa die Kosten für Offshore-Wind seit 2010 um 50% gesunken, die für Solar und Batterien sogar um rund 90%. Dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der Technologien rund um die grüne Transformation der Wirtschaft deutlich verbessert hat, hat insbesondere China erkannt, das hier so stark investiert wie kein anderes Land. 2024 flossen in China beispielsweise rund 659 Mrd. Dollar in grüne Energien – mehr als in den USA und der EU zusammen. Deutschland mit seiner eigentlich starken industriellen Ausgangsbasis gerät laut BCG dagegen beim Hochlauf der Green Economy zunehmend ins Hintertreffen.

Auch bei den Patenten in den Green-Tech-Schlüsselindustrien ist China dominant: In den vergangenen fünf Jahren verbuchte das Reich der Mitte ungefähr die Hälfte der globalen Patente beispielsweise in der E-Mobilität, im Bereich der Photovoltaik oder der Energiespeicher.
