Großhandel

Metro-Pläne erfordern Geduld

Es sind ziemlich langfristige, wenn auch sehr konkrete Finanzziele, die der neue Metro-Chef Steffen Greubel nach neun Monaten Strategieprozess dem Großhandelskonzern vorgibt. Ob er die avisierten Umsatz- und Ebitda-Marken im Jahr 2030 noch in...

Metro-Pläne erfordern Geduld

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Es sind ziemlich langfristige, wenn auch sehr konkrete Finanzziele, die der neue Metro-Chef Steffen Greubel nach neun Monaten Strategieprozess dem Großhandelskonzern vorgibt. Ob er die avisierten Umsatz- und Ebitda-Marken im Jahr 2030 noch in seiner derzeitigen Position erleben wird, bleibt abzuwarten. Die durchschnittliche Verweildauer von SDax-CEOs dürfte kürzer sein. Die Reaktion an der Börse auf den strategischen Aufschlag fiel reserviert aus. Die Metro-Titel fanden sich im hinteren Drittel des SDax wieder. Greubel malt ein besonders rosiges Bild von der zweiten Hälfte des Jahrzehnts, zunächst einmal muss jedoch investiert werden. Ob danach alles so läuft wie geplant, wird sich erst in ein paar Jahren zeigen. Den Investoren verlangt Greubel eine Menge Geduld ab. Sympathisch an den neuen Zielen ist, dass Metro in der Berichterstattung ein Stück Abstand vom bisherigen Bereinigungswahn nehmen will. Das Wachstumsziel gilt absolut, nicht flächenbereinigt, und beim Ebitda bereinigt Metro nur noch um Immobilienerträge und Portfolioeffekte.             

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