Lockdown

Neue Zoo­verordnung in Schanghai

Nicht jeder kann die neue Regelung der Bewegungsfreiheit im Schanghai Lockdown auf Anhieb verstehen. Wer sich an seinen letzten Zoobesuch zurückerinnert, begreift das Konzept sofort.

Neue Zoo­verordnung in Schanghai

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Der harte Lockdown in Schanghai hält Wirtschaftsakteure auf der ganzen Welt in Atem. Die Spiel­regeln ändern sich laufend und erschweren es, sich ein Bild von der Situation zu machen. Mit der nun eingeführten Systematik von drei Risikozonen, an die sich Bewegungsfreiheiten für Anwohner knüpfen, wird es noch komplizierter. Das schreit nach einer Veranschaulichung, für die sich findige Netzkommentatoren mit Bildvergleichen zu gängigen Lockdown-Maßnahmen in Tierhandlungen und Zoos verbürgen. Die Lage in Wohnblöcken der Risikozone 1 (hoch) entspricht einem typischen chinesischen Pet Shop, in dem Dutzende von Käfigen mit kleinen Hundewelpen stehen, die nach Futteraufnahme, Zuwendung oder gar Befreiung heischen. Risikozone 2 (mittel) entspricht dem Giraffengehege im Schanghaier Zoo, wo die Tiere von Gittern eingezäunt werden, über die sie aber die Hälse recken können. Risikozone 3 (niedrig) schließlich hat es richtig gut. Sie gleicht einem Safaripark, aus dem man zwar nicht ausbrechen kann, aber einige Abwechslung und ein artgerechtes Habitat vorfindet.